Düsseldorf, 18.12.2024. Das NEIN zum Nationalpark Reichswald hat die aktuelle Suche nach einem zweiten Nationalpark in NRW beendet. Nach den Bürgerinnen und Bürgern in den Kreisen Höxter und Lippe haben sich nun auch die Bürgerinnen und Bürger des Kreises Kleve in einem Bürgerentscheid mehrheitlich gegen einen Nationalpark ausgesprochen. Im Hochsauerlandkreis und im Kreis Soest ist es nach der Ablehnung eines Nationalparkes „Arnsberger Wald“ durch die Kreistage erst gar nicht zu einem Bürgerentscheid gekommen.
„Der Arnsberger Wald steht in weiten Teilen bereits unter Schutz“, so Florens v. Bockum-Dolffs, stellvertretender Vorsitzender der Familienbetriebe Land und Forst NRW, der selbst Wald im Arnsberger Wald besitzt und bewirtschaftet. „Die Bevölkerung hier sieht keinen Mehrwert in der Ausweisung eines Nationalparks. Der Arnsberger Wald ist bereits touristisch gut erschlossen, so dass das „Markenzeichen Nationalpark“ keinen Gewinn verspricht.“
Bereits 12,2% der Fläche NRW´s und damit fast ein Fünftel der land- und forstwirtschaftlich genutzten Flächen sind als Naturschutzgebiete ausgewiesen. Die Ergebnisse der Bürgerentscheide, mit dem die Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger jeweils die Ausweisung eines zweiten Nationalparks abgelehnt hat, sind ein klares Signal für die positive Weiterentwicklung unserer bewährten Strukturen in der Land- und Forstwirtschaft und gegen zusätzliche unnötige Reglementierungen und tiefgreifende Eingriffe. „Als Verband fordern wir, dass die Landesregierung sowie alle weiteren Akteure in der Sache diese deutliche Entscheidung der Bürgerinnen und Bürger respektieren. Für weitere großflächige Unterschutzstellungen – wie aktuell schon wieder gefordert – liegen weder die rechtlichen Voraussetzungen noch eine gesellschaftliche Mehrheit vor.“ so Max Graf Nesselrode, ebenfalls stellvertretender Vorsitzender der Familienbetriebe Land und Forst NRW.Pressemitteilung FabLF vom 18.12.2024